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Biomasse - Nachhaltiger Brennstoff für Wärme- und Stromversorgung

Biomasse – Nachhaltiger Brennstoff für Wärme- und Stromversorgung?

Biogene Brennstoffe werden zunehmend wettbewerbsfähig. Das liegt an den sehr hohen Förderungen und der CO2-Bepreisung seit Anfang 2021, wie dem hohen Gaspreis. Nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine wünschen sich immer mehr Unternehmen Unabhängigkeit bei der Energieversorgung.
In den folgenden Zeilen erfahren Sie, ob eine Wärme- und Stromversorgung, auf biogener Basis, zu Ihrem Unternehmen passt.

Einsatz erneuerbarer Energien für den Klimaschutz

Im Klimaschutzplan der Bundesregierung ist das Ziel definiert, dass die Energieerzeugung bis 2050 CO2-neutral erfolgen soll. Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, muss der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden. 2019 lag der Anteil bei lediglich 15%, die Hälfte davon entfiel auf Bioenergie aus Holz- und Energiepflanzen oder Reststoffe wie Stroh, Biomüll und Gülle.

Erhöhte Wettbewerbsfähigkeit für biogene Brennstoffe durch BEHG

Die Bundesregierung hat 2021 das Brennstoffemissionshandelsgesetz eingeführt, damit die Klimaschutzziele besser erreicht werden können. Seit Anfang des Jahres 2021 unterliegen fossile Brennstoffe einer massiven CO2-Bepreisung.
Durch das BEHG wird vor allem die Wärmeerzeugung aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdgas, Flüssiggas oder Heizöl teurer. In Anbetracht der Bepreisung, gewinnen alternative Wärmeerzeuger immer mehr an Bedeutung. Hackschnitzel statt Erdgas – Unternehmen und Hotels

Krieg in der Ukraine führt zu hohem Gaspreis und Versorgungsunsicherheit

Die Abhängigkeit von Energieträgern aus Russland, insbesondere Erdgas, wurde durch den Krieg in der Ukraine sehr deutlich aufgezeigt. Schuldzuweisungen, wer die Versäumnisse zu verantworten hat, sollten nicht auf der Tagesordnung stehen. Robert Habeck zeigt mit Engagement und sehr guter Kommunikation, wie die Versäumnisse in den kommenden Monaten und Jahren ausgeglichen werden können. Der Einsatz von alternativen erneuerbaren Energien, um vorrangig Erdgas zu ersetzen, sind ein Baustein für die Unabhängigkeit bei der Energieversorgung.
Der hohe Gaspreis erzeugt einen enormen wirtschaftlichen Druck auf Unternehmen und große Teile der Hotellerie. Gepaart mit der überdurchschnittlichen Inflation entsteht eine hohe finanzielle Belastung. Durch den Einsatz von Biomasse-BHKWs kann man diesem Szenario etwas entgegensetzen. Auch ohne Förderungen ist ein Investment in aller Regel nach ca. 5 Jahren amortisiert.

Biomasse als Brennstoff

Biogene Festbrennstoffe sind oft Reststoffe, die anderweitig wenig geeignet sind oder für den Zweck der Verbrennung angebaut werden. Der zielgerichtete Anbau ist enorm wichtig, um in die Natur und Schutzwälder nicht eingreifen zu müssen.
Unter Restbrennstoffen fallen beispielsweise Wald- und Industrierestholz, Altholz, Gartenabfälle und Stroh.

Vorteile biogener Festbrennstoffe

Neben der zentralen thermischen Verwertung kann der Verwertungsprozess auch dezentral erfolgen. Dezentrale Energieerzeugung, ist nach Meinung vieler Wissenschaftler, ein entscheidender Faktor, um die Energiewende schnell und zukunftsfähig zu meistern.
Der Einsatz von Biomasse ist bei regionaler Verwendung und nach Optimierung der Logistik weitestgehend CO2-neutral.
Biomasse zählt zu den nachwachsenden Rohstoffen, welcher bei nachhaltiger Bewirtschaftung immer wieder bereitgestellt werden kann. Die nachhaltige Bewirtschaftung, ohne Eingriff in Lebensmittelversorgung und Schutzwald sind der entscheidende Faktor, wie nachhaltig diese erneuerbare Energie ist.
Die regionale Verfügbarkeit mindert die Transportwege. Bei Heizöl und Erdgas sind die Transportwege in aller Regel länger und verursachen einen höheren Ausstoß von Treibhausgasen.
Biomasse kann auch rund um die Uhr verfügbar sein und eingesetzt werden. Nachhaltige und saubere Städte, welche zukünftig entstehen werden, brauchen unabhängigen Einsatz von sauberen biogenen Brennstoffen.

Förderung für Biomasse-Anlagen

Die Förderungen und staatlichen Zuschüsse sind derzeit enorm hoch. Eine Planung und Umstellung ist derzeit noch lukrativer, auch wenn der Umstieg auf Biomasse-BHKWs ohne Förderungen wirtschaftlich rentabel ist.
Bei den hohen Fördersummen, der Komplexität und der Fülle an Herstellern (jeder hat das beste Produkt!), empfiehlt sich eine zielgerichtete Beratung und Unterstützung bei diesen Projekten.

Vor-Projektanalyse Biomasse-BHKW

Bevor man das Projekt Biomasse-Blockheizkraftwerk beginnt, sollten Unternehmen und Kommunen eine Vor-Ort-Analyse machen. Zudem ist es empfehlenswert, Maßnahmen im Bereich Energieoptimierung umzusetzen, damit das Investment in ein Biomasse-BHKW nicht höher ausfällt, als notwendig.

Der Weg zum Biomasse-Kraftwerk:

  • Maximale Energieoptimierung ist nicht nur im Allgemeinen sinnvoll, da sich Energie, Ressourcen und Geld oft sehr einfach einsparen lassen. Nach diesen Maßnahmen hat man einen aussagekräftigen Energie- und Wärmebedarf, als Basis für das Projekt BHKW.
  • Der Wärmebedarf im Unternehmen, der Einrichtung oder der Kommune muss erfasst werden. Grundsätzlich empfiehlt sich immer eine technologieoffene Betrachtung.
  • Der Platzbedarf für ein Biomasse-Heizkraftwerk ist enorm, zudem sollte eine Lagerfläche für die Brennstoffe mit in Betracht gezogen werden, um Lieferkosten zu minimieren. Bei der Projekt-Analyse muss der Platzbedarf geklärt werden.
  • Die Auswahl des Lieferanten, für biogene Brennstoffe, ist einer der entscheidenden Faktoren, wie hoch die laufenden Betriebskosten sind. Beispielsweise können die Hackschnitzel zu viel Restfeuchte enthalten.
  • Der Abtransport der Asche ist ein weiterer Faktor auf die laufenden Kosten, dieser sollte ebenfalls mit einberechnet und geklärt werden. Bestenfalls setzt man auf Hersteller, wo kein Abfallprodukt entsteht, sondern Bio-Kohle produziert wird, welche man sogar noch verkaufen kann.
  • Der Bedarf an Strom, der beispielsweise von Holzvergasern mitproduziert werden könnte, darf bei keiner Projektanalyse fehlen.
  • Der Projektberater sollte unabhängig von den Herstellern gewählt werden, um eine ehrliche Berechnung und Miteinbeziehung aller Kosten zu garantieren. Eine seriöse Gegenüberstellung aller Kosten und die Berechnung, welche Variante auf lange Sicht die günstigste Variante ist, muss erfolgen. Was kostet beispielsweise ein kW aus Hackschnitzel, im Vergleich zu 1kW aus Erdgas?

Energiewende mit Biomasse-Kraftwerken

Biomasse-BHKWs können einen signifikanten Beitrag zur Dekarbonisierung und Energiewende leisten. In Ergänzung zu dezentralen regenerativen Energien sollten Unternehmen Maßnahmen im Bereich Energie-Effizienz umsetzen, um weniger Energie zu verbrauchen, was auch zu einer Reduktion der Kosten führt.
Dekarbonisierung wird nicht mehr aufzuhalten sein. Wärmepumpen ergänzen die Wärmebereitstellung, Strom aus Sonne und Wind sind stark auf dem Vormarsch, aus grünem Strom wird grüner Wasserstoff oder grünes Methan. Die Bürger und die Politik sind willens, das größte globale Thema anzugehen. Darüber hinaus entstehen täglich Start-ups, mit Erfindungen und Ideen, weil dieser Markt auch wirtschaftlich mehr als interessant ist.

Fazit / Empfehlung

Bei dezentralem Einsatz hat ein Biomasse-BHKW das Potential, dass sich Unternehmen bei der Energieversorgung unabhängig(er) aufstellen. Die enorme Preisentwicklung bei fossilen Energieträgern, machen ein Biomasse-BHKW auch wirtschaftlich (auch ohne Förderung) interessant. Innerhalb von ca. 5 Jahren refinanziert sich ein Investment.
GLOCK Holzgas-Blockheizkraftwerke wurden über mehrere Jahre verbessert und weiterentwickelt. Es entsteht kein Abfall, sondern Bio-Kohle, was die Betriebskosten minimiert. Ausgereifte Technik und technischer Support schaffen Sicherheit bei der Energieerzeugung.